10 Dinge, die ich in meinem Praktikum bei SSP gelernt habe

1. Als Student merkt man schnell, dass der lauwarme Filterkaffee aus dem 10-Liter-Eimer der Mensa nicht das höchste der Gefühle sein kann. Ein Vollautomat macht da schon wesentlich mehr her und rettete nicht nur mir den ein oder anderen Montagmorgen. Punkt Nummer eins gebührt daher dem Agenturgerät Nummer eins.

2. Stichwort Multiprofessionalität. Wer in Schubladen denkt und innerhalb von Mauern agiert, kommt schnell an seine Grenzen. Themenübergreifender Austausch muss ständig und zwischen allen Beteiligten passieren. Mehr als nur ein kleiner Lichtblick für den Absolventen mit Angst vor Monotonie.

3. Der obligatorische Hund in der Agentur ist mehr als nur ein Klischee der Berliner Werbebranche. Man muss auch nicht immer wissen, woher die Tiere kommen. Hauptsache, man hat in irgendeiner Schublade noch einen Knochen und ein paar Leckerlis.

4. Ein Job, der Spaß macht, ist einer, der nicht langweilt. Der größte Lerneffekt bestand in der Auseinandersetzung mit einem breiten Spektrum verschiedenster Themen. Auf gründliche Recherche folgt sorgfältige strategische Planung. Und wenn diese gut ist, folgt ein belohnendes Ergebnis.

5. Zurück zum Kaffee: Zwar gehöre ich der sagenumwobenen Generation Praktikum an, kochte diesen aber ausschließlich für mich selber. Und auch den Kopierer kenne ich jetzt nicht besser als vorher. Ich habe lieber meine Ideen ein-, statt nur den Müll rausgebracht.

6. Design. Ist. Keine. Geschmacksfrage. Punkt.

7. Starre Definitionen sind überbewertet, klare Positionierungen, Flexibilität und offene Kommunikation dagegen notwendig. Und dazwischen liegt der (eigentlich gar nicht so) schmale Grat, auf dem es gilt zu wandern.

8. „Ohne Google bin ich nichts!“ – Doch damit bin ich, Gott sei Dank, nicht alleine.

10. Auf Zahlen sollte man sich grundsätzlich nicht verlassen. Oder auf nummerierte Listen…

Michael Schweisthal studiert English Studies und Linguistik an der Universität Köln und unterstützt uns noch bis Ende des Jahres als Praktikant.